
CIRCUS QUANTENSCHAUM 2009
ALLES ÄNDERT SICH
Circus Quantenschaum kehrt frisch geputzt und neu renoviert wieder! Im Zirkus der Unglaublichkeiten dressiert der Zirkusdirektor Christoph Engels mit der Kettensäge die große Unordnung und die kleinen Unordentlichkeiten. Das Trapezduo Elja, der Jongleur Stefan Sing, das Akrobatik-Duo Chronkh, der "Zollstockmann" Gregor, die Schauspielerin Franziska Mencz und die Band der Charming Quarks hauchen dem runtergekommenen Etablissement "Concordia" den neuen Circus-Odem ein. Freuen Sie sich auf einen turbulenten Abend, der die Welt im Kleinen und im Großen betrachtet und immer wieder die gleichen Fragen über das Leben stellt, das ständig aus den Formen bricht, und nicht zuletzt: warum kommt die Unordnung immer von alleine, nur die Ordnung nicht?KONZEPTION/LEITUNG: RENATE HEITMANN
REGIE: MATHIAS SCHÖNSEE
CHOREOGRAFIE: CHRISTINE STEHNO
MUSIKALISCHE LEITUNG: WILLY DAUM
MIT: JULIA UND ELE JANKE (ELJA TRAPEZ), CHRISTOPH ENGELS (COMEDIAN), STEFAN SING (JONLAGE), GREGOR WOLLNY (COMEDIAN), CHRONK (AKROBATIKDUO), FRANZISKA MENCZ (SCHAUSPIELERIN), WILLY DAUM (MULTI-INSTRUMENTALIST/ SPINETT), PAULINE BOEYKENS (TUBA), JANA MISHENINA (VIOLINE, STIMME), MARTIN KRATZSCH (KLARINETTEN)
Pressestimmen:
Keine Frage: Auch das dritte Programm der Reihe "Quantenschaum" verspricht einen unterhaltsamen Abend. Die Zwillinge Julia und Ele Janke zeigen am Trapez eine faszinierende Artistik und Körperkultur. Stefan Sing jongliert - aber nicht nur mit den Kugeln, sondern auch mit seinem Körper. Christoph Engels führt auf unterhaltsame Art durch das Programm im Concordia-Theater und zeigt als "Clown" auf dem hohen Einrad, dass er auch artistisch zu den Höhepunkten des Abends beitragen kann. Gregor Wollny schließlich, ein Minimalist der Artistik und insofern der "Versager" des Programms, vollbringt allein mit seiner Mimik und kleinen Gesten große Wunder der Unterhaltung.
taz
Im Zirkus ist die Welt noch in Ordnung: Hier gibt es Gaukler und Draufgänger zu sehen, Zwitterwesen, die kindlich und ernsthaft zugleich sind. Die einen jonglieren mit Kettensägen, die anderen tricksen die Bauaufsicht aus. Alle sind Clowns und Helden in Personalunion. Ein wippender Takt von Zirkusmusik treibt frohlockend das Geschehen voran. Kurzum: Herzlich willkommen im Circus Quantenschaum, dem Varieté-Projekt der Bremer Shakespeare Company - Zirkus mit Niveau.

Lautstark vorweg: Christoph Engels als rothaariger Feuerkopf. Ein Marktschreier, ein Zirkusdirektor, der mit dem liebenswerten Fanatismus eines Kindes ausgestattet ist, das der ganzen Welt beweisen will, was alles in ihm steckt. Vor allem Experimente, die richtig schön gefährlich sind! Die Ochsenpeitsche lässt er knallen, oder er entführt Zuschauer auf die Bühne, um sie zu Assistenten seiner wackeligen Hochrad-Nummer zu machen. Auch die fliegende Kettensäge gehört in sein Repertoire.
All diesen groben Unfug leiert er an, um den bereits erwähnten Graukitteln von der Bauaufsicht ein Schnippchen zu schlagen. Diese tanzen, schleichen und fuchteln mit ihren Zollstöcken schon vom ersten Moment an durch sein abbruchreifes Zirkusgebäude - welches dabei aber eigentlich noch ganz passabel anzuschauen ist: Eine blau leuchtende Folie illuminiert den Hintergrund, ein Gerüst steht an der Seite, und der helle Anstrich des Gebäudes verleiht dem Ganzen immerhin einen warmen und höchst freundlichen Charakter.
Weser-Kurier
Wenn Augen schwitzen könnten, den Zuschauern hinge während der "heißen Liebesgeschichte" mit dem Akrobatikduo "Chronkh" Schweiß an den Wimpern. Vermutlich aber sind es Lachtränen, die da kullern. Und die paar Münder, die nicht schmunzeln, stehen vor Staunen offen.

Weser-Kurier, Stadtteilkurier
Menschen, Kettensägen, Äxte, Gurken und Grapefruits fliegen durch die Luft, Rainer und Iris singen ein Liebesduett in der Sauna und zwischendurch wird Einstein zitiert. Langeweile kam am Mittwoch bei der Premiere der neuen Show des Circus Quantenschaum in der Concordia keine Sekunde auf.

Bremer Anzeiger

Bild
Ist man nun auf einer Baustelle oder doch richtig zur Premiere des Circus Quantenschaum, fragte sich das Publikum beim Anblick der mit Arbeitskitteln und mit gelben Helmen bekleideten Darsteller im Concordia. Die Umbaumaßnahmen dort werden von den Künstlern mit Humor genommen und lassen sie vor Kreativität förmlich überschäumen. Doch was dem Zuschauer so gar nicht geboten wird, ist schlichter Schaum. "Kommen Sie und staunen Sie" über echte Perlen der Artistik- und Varietékunst, zu der man wechselweise schallend lachen und im nächsten Moment wieder den Atem anhalten muss.

Weser-Report
Fotos von Marianne Menke | www.mariannemenke.de